So, wie versprochen ein Update:
Ich habe die PID jetzt soweit kompensiert bekommen, dass sie nicht mehr schwingen. Das Ding läuft jeden Tag in der Küche und macht superleckeren Espresso. Ich müsste jetzt noch den Einströmwinkel des Wassers in den Kessel optimieren, aber das sind Details.
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Der Abtropftrichter von der Messe mit Martins VA Lochblech ist gerade demontiert - Grund siehe unten.
Jetzt kommt natürlich die Frage "Was gibt's Neues?". Antwort: Noch nichts. Aber da wir ja jetzt einen Messetermin haben, ist natürlich die Frage nach einem neuen Ziel offen.
Letztes Jahr wurde ja die Frage gestellt, warum ich denn die Wassermenge nicht auch noch mitmesse. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und mich damals dagegen entschieden, da eine Messung der Wassermenge keinen wirklichen Sinn ergibt, da diese ja nicht vollständig in der Tasse landet. Viel sinnvoller wäre es, die Kaffeemenge in der Tasse zu ermitteln.
Am einfachsten kann man dafür die Tasse wiegen. Das führt jetzt zu ein paar Herausforderungen:
- Es muss eine Waage gebaut werden, die mit verschiedenen Tassen kompatibel ist
- Die Waage muss gegen Tropfwasser und ähnliche Sauereien beständig sein
- Irgendwie muss das Ganze in die Tropfschale integriert werden
- Die Elektronik der Kaffeemaschine hat dafür natürlich keinerlei Hardware vorgesehen und ohne irgendeine Anzeige o.ä. ist das auch eher schwierig zu bedienen.
Die Lösung ist - sehr Wellenkinokompatibel - eine Readout- oder Automation Unit. Also ein Beistellgerät, das mit dem Grundgerät interagiert und den Funktionsumfang erweitert.
Meine Zassenhaus Küchenwaage zum Wiegen der Espressobohnen ist auch eher von überschaubarer Brauchbarkeit und hat immer wieder eine unerklärbare Hysterese von "5 Bohnen"... Hier muss also auch was brauchbares her.
Ich habe jetzt ein paar Wägezellen und Preamps/ADCs dafür bestellt und werde bis zur Messe hoffentlich irgendwas zusammengetackert haben, das:
- die Masse der Espressobohnen incl. Mühle (tariert) auf 0.1 g genau messen kann
- die Masse des Kaffees incl. Tasse (tariert) messen kann.
- die Brühzeit messen kann
- es hinbekommt, den Brühvorgang automatisch zu starten und nach Zeit oder Kaffeemenge stoppen kann.
Das Ganze ist aktuell noch recht früh, aber irgendwie sowas in der Richtung wird es wohl werden.
Als Anzeigen werde ich wohl Nixies verwenden. Ein Vektordisplay mit einer DG7-32 wäre auch denkbar (liegt hier rum), aber das ist bzgl. Aufwand und Lebensdauer wahrscheinlich etwas übertrieben...
Ideen?