Nachbrenner für Signalgenerator?
Verfasst: 10 Sep 2021, 22:18
Hallo miteinander,
da ich recht viel mit Röhren bastele kam irgendwann der Wunsch auf, eine Signalquelle zur Hand zu haben, die erheblich mehr Ausgangsspannung bringt als die vielleicht 30 Vss, die heutige operationsverstärkerbestückte Signalgeneratoren so her geben. Mein alter, diskret bestückter Toellner TCE 7404 bringt mit vielleicht 40 Vss auch nicht wirklich mehr - so an die 200 Vss dürften es schon sein, idealerweise mit zwei Ausgängen, einer davon invertiert (zur direkten Ansteuerung von Gegentaktendstufen). Klar, kann man mit Röhren machen, wird aber aus diversen Gründen schnell recht aufwändig.
Ich behelfe mir als Nachbrenner / Treiber für Messzwecke bisher mit folgender Schaltung von Rod Elliott / ESP: https://sound-au.com/valves/design.html#s10 (Figure 9, mit angepassten C4 und C5). Hier ein Bild vom Aufbau, gleich drei mal:
Geht für meine Zwecke sehr gut; mit 240V Betriebsspannung kommen etwa 220 Vss sehr sauber raus. Okay, 2x auf Lochraster aufgebaut (auf dem Bild sind gleich drei zu sehen), ein Inverter dazu, ins Gehäuse, Deckel drauf, fertig, alles gut. Läuft seit zwei, drei Jahren problemlos.
Nun bin ich allerdings letztlich mal zufällig auf eine Schaltung in einem Datenblatt zu einem OpAmp LT1055 von Linear Technology gestoßen; das Datenblatt findet man z.B. hier: https://sound-au.com/valves/design.html#s10 darin auf letzter Seite:
Da frage ich mich, ob das als Alternative vielleicht einen Versuch wert wäre, mal aufzubauen. Ich würde für erste Versuche allerdings wohl eher mit TL071 und MJE340/350 starten, da eh' in der Schublade, und mich dann vortasten. Und vermutlich dem OpAmp eine separate Stromversorgung spendieren, anstatt sie über Zenerdioden runterzubraten.
Was meint Ihr - ist das Konzept aus dem Datenblatt einen Versuch wert? Oder kennt Ihr vielleicht noch andere Alternativen?
Danke und mit freundlichen Grüßen, Tom
da ich recht viel mit Röhren bastele kam irgendwann der Wunsch auf, eine Signalquelle zur Hand zu haben, die erheblich mehr Ausgangsspannung bringt als die vielleicht 30 Vss, die heutige operationsverstärkerbestückte Signalgeneratoren so her geben. Mein alter, diskret bestückter Toellner TCE 7404 bringt mit vielleicht 40 Vss auch nicht wirklich mehr - so an die 200 Vss dürften es schon sein, idealerweise mit zwei Ausgängen, einer davon invertiert (zur direkten Ansteuerung von Gegentaktendstufen). Klar, kann man mit Röhren machen, wird aber aus diversen Gründen schnell recht aufwändig.
Ich behelfe mir als Nachbrenner / Treiber für Messzwecke bisher mit folgender Schaltung von Rod Elliott / ESP: https://sound-au.com/valves/design.html#s10 (Figure 9, mit angepassten C4 und C5). Hier ein Bild vom Aufbau, gleich drei mal:
Geht für meine Zwecke sehr gut; mit 240V Betriebsspannung kommen etwa 220 Vss sehr sauber raus. Okay, 2x auf Lochraster aufgebaut (auf dem Bild sind gleich drei zu sehen), ein Inverter dazu, ins Gehäuse, Deckel drauf, fertig, alles gut. Läuft seit zwei, drei Jahren problemlos.
Nun bin ich allerdings letztlich mal zufällig auf eine Schaltung in einem Datenblatt zu einem OpAmp LT1055 von Linear Technology gestoßen; das Datenblatt findet man z.B. hier: https://sound-au.com/valves/design.html#s10 darin auf letzter Seite:
Da frage ich mich, ob das als Alternative vielleicht einen Versuch wert wäre, mal aufzubauen. Ich würde für erste Versuche allerdings wohl eher mit TL071 und MJE340/350 starten, da eh' in der Schublade, und mich dann vortasten. Und vermutlich dem OpAmp eine separate Stromversorgung spendieren, anstatt sie über Zenerdioden runterzubraten.
Was meint Ihr - ist das Konzept aus dem Datenblatt einen Versuch wert? Oder kennt Ihr vielleicht noch andere Alternativen?
Danke und mit freundlichen Grüßen, Tom