3585A

Vorstellung, Diskussion, Restauration
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Martin
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3585A

Beitrag von Martin »

"defekt", wie üblich :-)
ich hoffe das wird was. Er fühlt sich an wie eine LKW Batterie und hat keine Griffe.
3585a.jpg
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Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

Sichtkontrolle: unauffällig.
Elkos im Netzteil auf Kurzschluß, Durchgang: keinen gefunden, alle munter.
Sichtkontrolle LED an den Netzteilplatinen gem. Manual (grünes LED = Spannung da, gelbes LED = Überlast) : alle 5 = grün = OK.
Das Gerät startet nicht. Es macht die Lämpchen in den Tasten an mit halber Intensität und bleibt so stehen.
Der Monitor scheint OK zu sein, gibt aber nichts aus.

Weiter gehts nun: alle Versorgungsspannungen messen und auf Ripple usw. prüfen.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

ob ich den schaffe bleibt fraglich. 40kg voller Rätsel.
Das Manual gibt nicht so viel her. Also geh ich so vor wie man es immer machen sollte.

Netzteil: hinter einem großen normalen Netztrafo finden sich sowohl mehrere schaltgeregelte als auch analog geregelte Spannungen.
Sicherheit: eine Crowbar die eine Sekundärwicklung mittels eines Triacs kurzschließen soll um so die Sicherung zu überlasten (overvoltage),
eine Thermal protect, wo der gemeinsame 20kHz Clock der großen Schaltregler gestoppt wird wenn der Thermoschalter schließt.
3585a-voltage.png
3585a-voltage.png (92.16 KiB) 502 mal betrachtet
DVM: HP Nixiezähler mit DMM Einschub
Oszi: 565: AC 0,01V mit 10x Probe 6008 classic

DMM / 565
+5,3V OK Ripples <10mV
+7,7V OK Ripples <10mv
+12V OK Ripples <10mV
+18V OK Ripples < 10mV
-18V OK Ripples < 10mV

Es ist auffällig kühl, wenig Erwärmung feststellbar.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

Teil2: kleine Versorgungen ohne Indikator.
Die werden jetzt in der gleichen Weise untersucht.

Board A75, kleinere Versorgungen.

Referenz Soll +18,0V nachgetrimmt von 18,2 zu 18,000V. Kein Ripple, OK
Rechteckgenerator Clock für PSU 20kHz: OK

DC+24V Q1: = +23,5V kein Ripple OK
DC-24V Q2: = -24,2V kein Ripple OK

an den kleinen Festspannungsreglern:
+5,00V OK
-4,97V OK
Die Versorgung arbeitet tadellos.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

HP newsgroup, meine Anfrage.
.The 3585A is very sensitive to board seating issues, more so than many other instruments of era. It's common for a 3585A to stop working after it has been moved. I suggest re-seating each of the boards and trying again. Clean the card-edge connectors with DeOxit or similar, if you have it on hand.
ich werde diese guten Tips gewissenhaft abarbeiten. Das kann jetzt dauern. Reinraus mit Reinigen, alle Karten.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

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IMG_20240511_215339_960x1280_(960_x_1280_pixel).jpg (296.8 KiB) 478 mal betrachtet
er lebt wieder.
zeitweise calibration error 2
das wird gesucht.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

Nach Reinigung der Kontaktreihen im Digitalteil ist das nun der Stand der Dinge.
Das Signal geht nochnicht durch bis zur Anzeige, dafür beklagt er sich mit Calibration Error 2 + 4. Dem fehlt vermutlich ein Mischoszillator.
Kurzum es muss alles raus und wieder rein, der will das so. Es wird nun dauern das ist sehr viel Arbeit. Er hantiert übrignds mit einer Oszi-CRT, Vectorausgabe. Rückseitig wird angeboten:
Video out, BNC
X-Y-Z out, BNC
X-Y-Z out BNC für PLotter, wobei ich Z für den Pen Lift halte.
HPIB ist auch da.
Baujahr. Diverse Dinge deuten auf 1987.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

der Tracker ist punktgenau am werkeln.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

das Gerät macht einen Haufen Arbeit.
Als 40MHz ist der aber innen ohne die sonst übliche UHF Klempnerei gebaut und insofern reparaturfreudlicher.

Zusammenfassung bis jetzt.
Er zeigt Grundrausch an und startet genau so wie ein Gerät das völlig in Ordnung ist.
Nacb kurzer Zeit jommt calibration error 2, der meint nur das Signal ist zu klein um erfasst zu werden.
Wenn man die Masse des Eingangs mit der Masse des Signalkabels berührt zeigt er über die volle Breite spikes mit einer Höhe von ca 2div und gleichmäßigemAbstand.
Auf Signal reagiert der aber nicht wenn man davon absieht dass Autorange offensichtlich funktioniert.
der Trackinggenerator läuft taddelos,

nachdem die Versorgung geprüft wurde und alle Karten gereinigt,
Tracker ok
1 osz. ok
90MHz ok
10 MHz ok,

gehts nun an die Eingangsbaugruppe, die auch die drei Mischer enthält. das ist eine mühsame Angelegenheit.
Martin
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Re: 3585A

Beitrag von Martin »

Es geht noch immer um das Einkreisen des Problems.
Bei einem derart koplexen Gerät ist das eine Wissenschaft für sich. Da hilft nur Gelassenheit, auch hp kocht nur mit Wasser. Auch wenn das hier eher schweres Wasser sein könnte :-)

Bisherige Ergebnisse, aktueller Stand.

Danke an Infos aus dem Radiobastler-Forum, Günter !
Demnach sind die Eingangsrelais in Ordnung, die Widerstände an den eingängen, auch die der Masse zur Signalmasse Tracking, stimmen bei mir mit dem funktionierenden Gerät überein, sowohl AUS, als auch 1M, 50 und 75 Ohm.

Versorgung ist OK.
Input, Atten ist OK.
mit Eingangssignalen geprüft ist der AUTORANGE in Funktion, = OK
CPU ist OK, AD Wadlung muß ebenfalls OK sein sosnt könnte der sein Eigenrauschen nicht darstellen. Tut er aber, garniert mit der Behauptung das gemessene Signal ist zu klein um es zu erfassen = CAL ERROR 2.
Der Tracker läuft genau und ist OK.
Der erste Oszillator (variabler), ist OK.
Der zweite Oszillator, fest, 90MHz, ist OK
Der dritte Oszillator, fest, 10MHz, ist OK.

jetzt der spekulative Teil der vorläufigen Diagnose :-)
Das Gerät ist ein Spektrumanalysator mit Trackinggenerator. Konstruiet ist der als digital kontrollierter anlaoger Dreifachsuper
Dreifachsuper mit erster variabler und zweiter und dritter Festfrequenz der Oszillatoren, die hintere ZF = 350kHhz, da setzt er seine hochkarätigen Filter ein um die Bandbreite einzuschnüren und das dann digital auszuwerten.
Ich hatte beschrieben dass der beim Berühren der Einganngsmasse mit der Signalmasse des Prüfgenerators den ich hier habe Spikes darstellt. Auf Eingangssignal reagieren diese NICHT. Wenn man dieses Verbinden mit der Masse des Generatorkabels lose, also nur mal kurz anstoßen, durchführt, reagiert die Amplitude auf dem Display darauf !
Aus meiner Sicht haben wir einen Mischfehler vorliegen, sind also im Bereich A2 wo die drei Mischer zuhause sind. Das ist wohlgemerkt noch spekulativ, nur meine Meinung. Die zum Mischen nötigen Frequenzen sind alle drei da.

Eine Nachweisführung dass der obere Teil des Gerätes, also die Annahme der 350kHz vom dritten Mischer zwecks Selektion und Verarbeitung, in Ordnung ist bedarf einer Messung. Ich werde dem also per BNC:SMA Kabel ein sehr kleines Signal mit quarzgenauen 350kHz als Ersatz für den Ausgang vom dritten Mischer anbieten und bin gespannt ob er heftig darauf reagiert, wenn ja hab ich den Fehler eingegrenz auf die Sektion A2 (mit den drei Mischern)

Als Radiobastler würde ich in dem Falle von hinten nach vorn arbeiten und
* dem Mischer 3 über eine sehr lose Kopplung ein quarzgenaues Signal anbieten um zu schauen ob der heftig reagiert, wenn ja Mischer3 = OK und weiter mit
* dem Mischer 2 über eine sehr lose Kopplung ein quarzgenaues Signal anbieten um zu schauen ob der heftig reagiert, wenn ja Mischer2 = OK und Hauptverdacht auf 1. Mischer was (leider) oft vorkommt bei allen möglichen Spec), weiter mit
* dem Mischer 1 über eine sehr lose Kopplung ein quarzgenaues Signal anbieten um zu schauen ob der heftig reagiert, wenn ja Mischer1 = OK und weiter mit dem Kontrolle der Eingangsumgebung: Pufferverstärker hinter dem Abgriff vom Autorange unit. :-)

gibts da irgendwelche Bedenken ?

lG Martin
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